Nach vielen Jahren Pause und dem Fokus auf den schmalspurigen Bahnen, unternehme ich seit 2012 wieder zum Teil mehrtägige Rundreisen mit der Bahn. Dabei habe ich ab 2013 Tschechien als Eisenbahnland zum Mitfahren für mich entdeckt und bin mittlerweile in jeden Winkel des Landes mit dem Zug gereist. Meine Rundfahrten führten mich auch durch Deutschland, nach Österreich, der Schweiz und in die Slowakei. In meinen Reiseberichten möchte ich meine Eindrücke in Wort und Bild wiedergeben, als Erinnerung festhalten, sowie Tourenideen und Inspirationen geben. Zu jedem Reisebericht ist der Fahrplan und wenn vorhadenen, eine Karte verfügbar. Bei den größeren Reiseberichten aus Tschechien und der Slowakei gibt es eine Verknüpfungen zu weiteren Bildern in der Bildergalerie .
In 42 abwechslungsreichen und unterschiedlichen Reiseberichten werden insgesamt 41455 Schienenkilometer mit 1842 Bildern (+478 zusätzliche Bilder) bereist.
Der diesjährige Sommerausflug nach Tschechien verschlug uns nach Südmähren, um u.a. noch einmal mit der České Dráhy zwischen Znojmo und Břeclav unterwegs zu sein, bevor Arriva zum Fahrplanwechsel 2024 die Leistungen übernimmt. Wie immer wurde versucht, so viel wie möglich im Bautzener Abteilwagen am Übersetzfenster die Fahrt durch die Landschaft zu genießen.
Das innere Verlangen nach einem schienengebundenen Ausflug galt es zu stillen. Dabei wollte ich vor allem wieder einmal am offenen Fenster durch den deutschen Teil des Elbtals fahren. Zudem gibt es in der Lausitz noch einige Strecken, welche ich noch nie bereist bin. So wurde zusätzlich mein Vater geschnappt und ein sonntäglicher Tagesausflug mit einem geplanten und einem spontanen kurzen Grenzübertritt in die sächsischen Nachbarstaaten unternommen.
Eine Woche nach unserem Übersetzfenster-Ausflug ins Nachbarland sind mein Vater und ich noch einmal auf eine kleine Rundfahrt gegangen. Es galt, dem Übersetzfenster in Bayern Lebewohl zu sagen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 verliert die Länderbahn die Leistungen des RE 2 zwischen München
und Hof. Damit verschwinden, nach dem Südast im Dezember 2020, zumindest zwischen Schwandorf und Hof die seit 2007 als alex bekannten Züge aus dem Landschaftsbild.
Zu unserem diesjährigen traditionellen mehrtägigen Sommerausflug wollten wir zurück auf die Hauptstrecke, um noch einmal im klassischen Altbau-Wagen im Schnellzugdienst unterwegs sein, so lang dies noch möglich ist. Zudem stand die Mitfahrt mit einer Baureihe an, mit der wie es in den letzten 10 Jahren, seitdem wir mit dem Zug wieder durch Tschechien reisen, nie geschafft hatten mitzufahren und deren Einsatzende bevorstand.
Da meine Frau ein paar Tage länger arbeiten musste, als ich schon Urlaub und unsere Kinder Ferien hatten, kam mir Anfang Mai 2023 die Idee, die Zeit zu nutzen und nur mit meinen beiden Mädels etwas zu unternehmen. So unternahm ich mit meinen Kindern einen mehrtägigen Eisenbahn- und Wanderausflug in die Hohe Tatra.
Nachdem 2022 durch das 9-Euro-Ticket der Schwerpunkt für Bahnreisen mehr in Deutschland lag, war es jetzt wieder an der Zeit, dem Nachbarland einen Besuch abzustatten. Schließlich gibt es noch einige Strecken, die wir noch nicht bereist hatten. Lange schon hatten mein Vater und ich vor, die Strecke 161 von Rakovník nach Bečov nad Teplou, eine typische tschechische Lokalbahn, zu bereisen. Mitte Juni 2023 war es während eines Tagesausflug nun endlich soweit.
Auch wenn das 9-Euro-Ticket im Sommer 2022 viele Eisenbahnreisen in Deutschland ermöglich hat, ein schon traditionell gewordener schienengebundenen Sommerausflug auf die andere Seite des Erzgebirgskamms durfte nicht fehlen. Die Möglichkeiten des 9-Euro-Tickets wurden bei der Planung aber berücksichtigt.
Im Jahr 2021 hatte sich der Besuch im Nachbarland zu einer schienengebundenen Sommer-Erlebnisreise etwas nach hinten geschoben. Erst war das Reisen
nach Tschechien nicht uneingeschränkt möglich, dann keine Zeit meinerseits vorhanden und zum Schluss das Wetter eher durchwachsen als sommerlich.
Anfang September kündigte sich mit dem Hochdruckgebiet „Gaya“ aber eine mehrtägige Schönwetterphase an, die den Sommer noch einmal zurückbringen sollte.
[CZ] Mit Bardotka, Brille und Tochter durch Böhmen
Nach der Rückkehr von der Rundfahrt mit meinem Vater Anfang Juli begann ich sofort mit der Planung einer weiteren Bahnreise in gleichen Monat im Nachbarland. Letztes Jahr hatte ich mit meiner Tochter eine erste größere Eisenbahnrundfahrt unternommen und es hatte uns beiden viel Spaß gemacht. Dies wollten wir dieses Jahr natürlich fortsetzen. Die Eisenbahn stand zwar im Vordergrund, aber wir wollten auch etwas die bereisten Gegenden erkunden.
Das Jahr 2020 ist wohl von einem weltweiten außerordentlichen Ereignis maßgeblich geprägt. Nach dem Aufheben der Maskenpflicht zum 01.07.2020 in Tschechien, begab ich mich mit meinem Vater zu einer kleinen Rundfahrt, welche durch außerordentliche Ereignis im Bahnverkehr geprägt war.
Bevor die ČD zum Fahrplanwechsel 2019 die saisonale Leistung am Wochenende zwischen Mai und September auf der Strecke Cranzahl - Vejprty - Chomutov
an die Länderbahn abgab, wollte ich noch einmal die Strecke am Übersetzfenster in einer Brotbüchse bereisen.
Ich unternahm die erste große Eisenbahn-Rundfahrt mit meiner 11-jährigen Tochter. Dabei besuchten wir mit dem Zug an einem Tag drei europäische Hauptstädte und genossen das kulinarische Angebot auf Schienen.
Im Juli war es wieder an der Zeit, für die traditionelle Vater-Sohn-Eisenbahn-Sommerreise. Das Reiseziel stand mit Tschechien wie so oft sehr schnell fest. Wir wollten an unseren Tagesausflug im Juni anknüpfen und noch einigen Strecken unsere Aufwartung machen, die wir bis jetzt noch nicht mit der České Dráhy bereist hatten.
In Tschechien kündigten sich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 große Veränderungen an. Mehrere private Betreiber (u.a. Arriva, RegioJet oder die Länderbahn) übernahmen Leistungen im Nah- und Fernverkehr. Auch wenn wir in den letzten Jahren viel in Tschechien unterwegs waren gab es doch noch Ecken, die bis jetzt von uns unentdeckt blieben. Diese wollten wir noch einmal mit der České Dráhy bereisen.
Anfang Juli war es wieder Zeit, für die mittlerweile traditionelle Vater-Sohn-Eisenbahn-Sommerreise. Dabei stand, wie bereits in den letzten Jahren, Tschechien mit einem klitzekleinen Abstecher in die Slowakei, auf dem Plan. Ziel war unter anderem, von uns noch nicht bereiste Strecken im Bautzener UIC-Y Abteilwagen abzufahren.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 verschwanden die Bautzener UIC-Y Wagen auf der Linie zwischen Cheb , Usti nad Labem und Praha. Ich wollte noch einmal die Strecke von Cheb bis Ústí nad Labem am offenen Fenster genießen, es fehlte nur noch ein schöner Herbsttag. Der Wetterbericht vermeldete für den 29.09.2017 blauen Himmel, Sonnenschein und Temperaturen bis 21 Grad. Also hieß es: „Nix wie los!“.
Anfang September unternahmen wir mit den Freunden einen Wochenend-Städte-Trip. Die Planung dazu lag dabei ganz in meiner Hand, einziger Wunsch meiner Reisegruppe: Die Reise sollte per Bahn erfolgen. Nichts leichter als das! Welches Land bietet sich von Chemnitz da besser an als Tschechien. Da meine Reisegruppe bisher nur Praha kannte war es an der Zeit, ihren Horizont zu erweitern.
Die Rückkehr der alten Görlitzer WLAB der ČD in den planmäßigen Dienst auf der Strecke Praha - Zvolen sollte noch einmal genutzt werden. Wer weiß, wie lange die alten Görlitzer noch in Betrieb sein sollten. Zusätzlich wollten wir noch einige uns unbekannte Hauptstrecken bereisen und auch ein Schlafwagen, der die Hälfte seiner Fahrzeit stand, war von Interesse.
Nachdem im Dezember 2015 bekannt wurde, dass die DB Ende 2016 ihre Nachtzüge komplett einstellen will war schnell klar, wie die Reise beginnen sollte: Mit dem Nachtzug noch einmal ab Dresden. Zürich sollte das erste Ziel der Reise werden. Von da aus fuhren wir entlang der Alpen bis nach Böhmen.
Unsere Reise führte uns das Tal der Freiberger Mulde hinauf nach Holzhau, zu Fuß auf den Kamm, per Bahn hinunter ins Böhmische Becken, vorbei an der Stadt des Schwibbogens und entlang der Zwickauer Mulde zurück nach Chemnitz.
Ein Wochenend-Städte-Trip mit meiner Frau & Freunden stand auf dem Programm. Als Ziel wurde die Hauptstadt von Österreich auserkoren und als Transportmittel konnte ich die Reisegruppe von der Eisenbahn überzeugen. Die Hinfahrt erfolgte dabei mit dem Nachtzug ab Dresden. Dies war Neuland für meine Mitreisenden.
[DE][CZ] Dampfloks, Karlex und ein ungeplanter Ungar
Es wieder einmal an der Zeit, eine größere Runde mit dem Sachsen-Böhmen-Ticket zu drehen. Die Fahrt sollte uns als fünfköpfige Gruppe über bereits bekannte Strecken um das Erzgebirge führen. Dieses Mal fuhren wir im Uhrzeigerichtung von Chemnitz über Dresden, Ústí nad Labem, Cheb und Plauen wieder zurück nach Chemnitz.
Nach unserer Tour 2014 mit dem Excelsior, wo wir nach knapp 25 Jahren wieder mit einem Schlafwagen unterwegs waren und großen Gefallen am Bahnfahren in Tschechien und der Slowakei gefunden hatten, war schnell klar, dass man dies jetzt mindestens einmal jährlich als Mehrtagesfahrt machen könnte. So wurden die längsten Tage des Jahres dazu genutzt, die Hohe Tatra, die Fatra und das Slowakische Paradies am Zugfenster an uns vorbeiziehen zu lassen.
Am 28.03.2015 waren 01 509 und 35 1097 auf Rundfahrt um das Erzgebirge. Am gleichen Tag waren wir auch auf dem Weg, das Erzgebirge zu umrunden, aber in entgegengesetzter Richtung und etwas größerer Runde. Mit dem Sachsen-Böhmen-Ticket ging es von Chemnitz über Zwickau, Sokolov, Ústí nad Labem, Liberec und Dresden wieder nach Chemnitz.
In den Jahren 1988 und 1990 hatten wir unsere Sommerurlaube im heute slowakischen Piešt‘any verbracht. Nachdem wir im September 2013 nach sehr vielen Jahren wieder einmal mit dem Zug in Tschechien unterwegs waren und großes Gefallen daran gefunden hatten, wollten wir rund ein Vierteljahrhundert nach unseren Urlauben nun zum einen die Strecke nach Piešt‘any auch einmal bei Tag fahren, aber hauptsächlich auch noch einmal mit einem Görlitzer Schlafwagen und auch dem Excelsior unterwegs sein.
Anfang 2013 begann ich mich, vor allem auf Grund einiger Reiseberichte im Internet, für die Eisenbahn jenseits des Erzgebirgskamms so richtig zu interessieren. Das Land lockte mit viel Altbaumaterial, klassischen Wagenzügen und dem Flair eines Eisenbahnbetriebs, wie wir ihn in Deutschland kaum noch finden können. Zum Einstieg und erstem Kennenlernen wurde eine kleine Rundfahrt mit dem Sachsen-Böhmen-Ticket mit meinem Vater geplant.